Förderung des Dialogs. Die ländliche Kilimanjaro Region ist von Landflucht betroffen. Das bedeutet, dass immer mehr Anwohner aus der Region in die großen Städte wie Daressalam, Arusha und Moshi abwandern. Somit wachsen die Kinder fern ab von ihrer angestammten Heimat auf. Dabei gehen wertvolle Traditionen verloren. Deshalb soll ein Begegnungsraum geschaffen werden, der zum Dialog zwischen den Kulturen anregt und zum Erhalt der Chagga Kultur beiträgt. Das kann zum Beispiel durch organisierte Besuche, Workshops und kleinen Wanderungen von tansanischen Schulklassen auf dem Kilimanjaro Friendship Trail geschehen. 

Natur. Es ist hochinteressant die biologische Vielfalt am Kilimanjaro kennenzulernen. Die Garten- und Kulturzone, durch die der Trail führt, ist bis heute ein gemeinsamer Lebensraum von Mensch und Tier. Es gibt eine große Vielfalt an Arten und Ökosystemen. Genauer gesagt ein einzigartiger Agro-Forst auf 1000 Quadratkilometern, der Forst- und Landwirtschaft harmonisch miteinander verbindet. Der Gartenbau scheint dabei die natürlichen Pflanzen-Stockwerke des benachbarten Regenwalds nachzuahmen. Der stockwerkartige Gartenbau mit seiner Mischung aus Baumgruppen und Freiflächen begünstigt eine Biodiversität mit über 500 Pflanzenarten, davon allein 100 Kulturpflanzen und eine vielfältigen Tierwelt. Hier können Wanderer entlang des Trails sinnvoll Bäume pflanzen.

Das tägliche Brot. Hier steht das Kennenlernen der traditionellen Wirtschaftsweisen der Chagga im Mittelpunkt. Wovon leben sie? Was wird angebaut? Wer verdient das Geld? Welche Viehhaltung gibt es? Welche Rolle spielen die Frauen und die lokalen Märkte? Wie kann der Trail als Einkommen schaffende Maßnahme wirken?